Findling mit aufgesetzter Stahlskulptur. Das Denkmal steht auf einem quadratisch angelegtem Platz. Innen Kies, außen mit Steinplatten ausgelegt. Es stellt eine aus einem Findling sprießende Pflanze dar und soll an die Entstehung des Ortes vor 700 Jahren erinnern. Der Findling aus dem Tagebau versinnbildlicht die Scholle, auf der Grefrath ursprünglich entstanden ist. Aus diesem Stein sprießt und gedeiht eine Pflanze, die das historische Wachstum des Ortes symbolisiert. Ein Trieb ist abgeknickt. Er steht für den Abriss des Ortes durch den Braunkohlentagebau. Doch die Gemeinschaft bleibt, das Dorf wird als Ganzes umgesiedelt und wächst, wie die Pflanze, stets weiter. Auf der Frontseite des Findlings ist eine Metalltafel mit folgender Inschrift angebracht:

700 Jahre Grefrath 2012

Die erste urkundliche Erwähnung Grefrath ist auf den 23, Juni 1310 datiert. Bis 2012 galt das Datum 15. Juni 1312. Zu diesem Anlass fand am 16. Juni 2012 in Grefrath ein Dorffest statt. Bei dieser Veranstaltung wurde die Stele durch die evangelische Pfarrerin Almut Koch-Torjuul und den katholischen Dechant Christoph Dürig geweiht.

 

Die Materialien für das Denkmal stiftete die Firma RWE Power AG. Die Stadt Frechen errichtete eine Gabione, eine Bank sowie eine Hinweistafel mit der Geschichte des Wallfahrtortes Grefrath. Der Stadtbetrieb Frechen gestaltete den Platz. Landwirt Baumann (Sonnenhof) leistete logistische Hilfestellung.

Entwurf: Walter Wichmann, Grefrath

Ausführung: Martin Wilperath, Grefrath

Text: Hans W. Porschen, 700 Jahre Grefrath, Festschrift,2012

Fotos: Archiv KuH, privat